Bad Hersfeld

Umverlegung der Gashochdruckleitung

Besondere Herausforderungen:
  • Arbeiten in Tiefen von bis zu 8,5m unter GOK
  • Anstehende Felsschichten ab Tiefen von etwa 8m unter GOK
  • hauptsächliches Arbeiten im Bereich anstehenden Grundwassers (GW ab ca. 1,1 bis 2,5m unter GOK)
  • Das Verfüllungsmaterial muss: 
    • Die statischen Zieleigenschaften erfüllen, um einen Versagensfall der Bauwerke auszuschließen 
    • Weitestgehend wasserundurchlässig sein, um umliegendes GW am Eindringen in die Grube zu hindern 
    • wiederlösbar sein, um eine Freilegung der Leitungen bei Störungsfällen zu ermöglichen 
    • dauerhaft gleichbleibende Langzeiteigenschaften vorweisen
Die Lösung:
  • Technologie – RSS-Geoponton:
    Ausführung der Verbindungsbaugruben mit trägergestützten Flüssigbodenwänden, sowie Bodenplatten aus RSS-Flüssigboden
  • RSS-FB als abdichtender Baustoff:
    Abdichtung bei der HDD-Bohrung entstandener Undichtigkeiten durch anschließende teilweise Verfüllung des Geopontons mit RSS-Flüssigboden
  • Numerische Simulation:
    FEM-basierte 3D-Berechnungen zur Nachweisführung der Verformungs- und Tragfähigkeitsanforderungen
  • Qualitätssicherung:
    Implementierung eines umfassenden Eigen- und Fremdüberwachungskonzepts
Fachplanerische Lösungen:
  • Rezepturspezifikation:
    Erarbeitung der Rezepturspezifikation zur Festlegung der technologisch und statisch relevanten Flüssigbodeneigenschaften 
  • Technologisches Konzept:
    Ausarbeitung eines detaillierten Handlungsablaufes zur Ausführung der angestrebten technologischen Lösung der Bauaufgabe 
  • Stabilitätsnachweis:
    Berechnung der Scherfestigkeiten und Gewölbewirkungen im RSS-Geoponton zur Ableitung der Lasten
  • Logistisches Konzept:
    Erarbeitung eines logistischen Konzeptes zur Schaffung eines orts- und anwendungsspezifischen Rahmens für die Baustellenverkehrs- und Mischplatzorganisation
  • Rezepturerstellung: Erstellung von Rezepturansätzen unter Verwendung von Bodenproben des anstehenden Baugrundes unter Berücksichtigung der technologischen und statischen Anforderungen an den RSS-Flüssigboden 
  • Rezeptureinstellung: Anpassung der Rezepturzusammensetzung bei Änderungen der Eigenschaften/ Beschaffenheit des Ausgangsmaterials oder Auffälligkeiten beim Flüssigboden 
  • Fachliche Unterstützung: Enger Austausch zwischen dem FiFB und dem ausführenden Personal, sowie fachliche Unterstützung vor Ort, zur Sicherstellung der korrekten Rezepturumsetzung und des fachplanungsgemäßen Einbaus
FB-Anwendungsbereiche:
  • Baugrubensicherung: Temporäre Stabilisierung tiefer Baugruben mit ökologisch optimiertem Materialeinsatz. 
  • Leitungsbau: Herstellung trockener Trassenabschnitte im Bereich anstehenden Grundwassers 
  • Entfall von Wasserhaltungsmaßnahmen 
  • Deichquerungen: Querung von Fließgewässern im überströmten oder überschneidenden Geoponton als kostensparende alternative zu geschlossenen Bauweisen.
Bildergalerie

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